Für Betroffene
 
 
IHR SEID NICHT ALLEIN!
 
Es gibt noch mehr Frauen - vielleicht sogar in deiner Umgebung, - die ebenfalls leiden, die nicht wissen, wie es weiter gehen soll, die Angst haben oder aber auch quälende Gedanken nicht verscheuchen können.
Ihr seid nicht allein mit eurem Schmerz und diesem Leid.
Es gibt Hilfe, auch wenn es nicht direkt erkennbar ist.
 
Einen ersten Schritt zur Besserung eurer Situation habt ihr schon unternommen. Ihr sucht euch Hilfe. Das ist gut!
 
Hier sind ein paar Möglichkeiten, die dir eventuell Besserung verschaffen können.
 
Es muss nicht alles auf einmal sein. Beginn mit dem, was dir gut tut.
 
·    Selbsthilfeplan erstellen
·    Entlastungen und Freiräume suchen und auch nutzen. Es steht dir zu!
·    Familie, Freunde, Bekannte mit in dieser Zeit einspannen. Stolz ist hier fehl am Platze. Keine schafft das wirklich ganz allein.
·    Aufgaben verteilen, die Lasten des Alltags auf mehrere Schultern verteilen. Das ist kein Eingestehen einer vermeintlichen Schwäche, sondern ein Weg, diese Krankheit zu überwinden. Sei nicht zu stolz, Hilfen nicht zu fordern.
·    viel Schlaf, Ruhepausen gönnen, es muss kein perfekt geputzter Haushalt präsentiert werden, jede(r) versteht das.
·    viel Obst und Gemüse essen, soweit es eben geht. Und wenn es nur ein Apfel oder eine Banane ist. DAS ist auch ein Anfang.
·    über den Tag verteilt viele kleine Mahlzeiten, damit der Blutzuckerspiegel nicht rasant abfällt.
·    viel Wasser trinken
·    körperliche Bewegung am besten an der frischen Luft, z.B.: spazieren gehen, walken, schwimmen, Rad fahren, Gymnastik, Tanzen, Wandern etc.
·    Entspannungsübungen z.B: auch Yoga, Reiki, autogenes Training
·    Verwöhnprogramm z.B.: ein warmes Bad, Lieblingsmusik, Kinobesuch, Massagen)
·    Loslösen vom Perfektionismus, denn dieser wird uns nur von Medien und Literatur vorgespielt.
 
Überleg mal, was dir vor der Schwangerschaft und Geburt in schwierigen Momenten geholfen hat. Kannst du das hier wieder anwenden, sodass es dir wieder besser geht?
 
Der Weg aus dieser Krise ist möglich.
Du hast etwas geschafft, was nicht viele schaffen. Du bist Mutter geworden, hast einem Kind das Leben geschenkt, es in der Schwangerschaft umsorgt, dich gesorgt und auch Strapazen auf dich genommen. Das allein verdient schon den größten Respekt!
Sei stolz auf dich!
Schau nach vorne, auch wenn du im ersten Moment kein Licht sehen kannst. Es wird wieder hell werden, die Sonne wird auch für dich wieder scheinen!
Glaub daran, glaub an dich und deine eigene Kraft, dieses Tal zu durchwandern, um am anderen Ende wieder oben zu stehen.
 
Alles Gute für dich und deine Familie!
 
 
 
 Ein kleiner Brief für dich